Integration von Menschen mit Beeinträchtigung
1. März 2023„Ohne Tourismus wäre Bayern in vielerlei Hinsicht ärmer“
1. März 2023 Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit einem fachkundigen, engagierten und motivierten Team. Dies gilt umso mehr für das Gastgewerbe, da die Mitarbeiter im direkten Kontakt mit dem Gast häufig das „Aushängeschild“ des Betriebs sind. Doch obwohl die mannigfaltigen beruflichen Möglichkeiten im Gastgewerbe zahlreiche Vorteile mit sich bringen, ist qualifizierter Nachwuchs an vielen Stellen schwer zu finden.
D ie ohnehin schwierige Situation auf dem Fachkräftemarkt des Gastgewerbes wurde durch die Entwicklungen im Zuge der Corona-Pandemie weiter verschärft. Viele Gelegenheitsarbeiter und nebenberuflich im Gastgewerbe Tätige haben seit 2020 die Branche verlassen und kehren nur spärlich zurück. All diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass sich alle Beteiligten des Gastgewerbes künftig nicht nur aktiv um Gäste, sondern verstärkt auch um qualifizierte Mitarbeiter kümmern müssen. Dabei genügt es vielfach nicht mehr, Anzeigen in einschlägigen Medien zu schalten, wenn eine Stelle im eigenen Betrieb vakant ist. Neben der gezielten Anwerbung potenzieller Arbeitskräfte über spezielle Prämien- oder Bonusmodelle ist es beispielsweise ratsam, einen proaktiven „potenziellen Bewerberpool“ aufzubauen und regelmäßigen Kontakt mit den möglichen künftigen Mitarbeitern zu pflegen – selbst, wenn gerade keine Stelle im eigenen Betrieb frei ist.
Doch dieses Beispiel zeigt: Die Entwicklung hin zu einem aktiv um Bewerber und Mitarbeiter werbenden Unternehmen erfordert weit mehr als die Schaffung eines neuen Bereichs in der Außenkommunikation. Die aktive Prävention des Fachkräftemangels im eigenen Betrieb setzt eine Änderung der Unternehmensphilosophie voraus, bei der weder die Gäste noch die Belegschaft außenvorgelassen werden dürfen. Und bei all der Innovation gilt es natürlich, sich weiterhin treu zu bleiben und seine Authentizität nicht zu verlieren. Dies ist wahrlich viel verlangt. Doch wer die Weichen richtig stellt und seinen Betrieb bei Zeiten als „aktiven Mitarbeiter- Magneten“ ausrichtet, ist auch – und vor allem – in Zeiten des Fachkräftemangels gut gerüstet.