Bayern – das sind atemberaubende Landschaften und pulsierende Großstädte. Doch der Freistaat lebt nicht nur von seinen Bergen und Seen. Auch die Traditionen prägen das Bild Bayerns, denn diese werden von den Bewohnern gelebt und gerne mit den Besuchern geteilt. Dabei erleben Bräuche, Handwerk und Lebensweisen immer wieder neue Einflüsse, da sie in jeder Generation ein wenig anders interpretiert werden, ohne dass der Ursprung verloren geht. Die BAYERN TOURSMUS Marketing GmbH stellt unter der Dachmarke „Bayern – traditionell anders“ genau diese anderen Seiten von Bayern vor.
eimatgestalter, bayerische Freigeister oder Traditionsverfeinerer und Menschen, die bayerische Szenetreffs und Kulturlandschaften am Leben erhalten: Sie alle sind mit dem Freistaat tief verwurzelt, gehen aber dennoch mit der Zeit. Das macht Bayern so traditionell anders.
Die Wirtshauskultur ist unter den bayerischen Traditionen nicht wegzudenken. Dabei schlägt der ein oder andere Gasthof neue Wege ein. Zu ihnen gehört der Altenauer Dorfwirt in Oberbayern. Nach zehn Jahren Leerstand legten die Altenauer schließlich selbst Hand an. Sie gründeten eine Genossenschaft und investierten das notwendige Kapital, bis der Dorfwirt in vielen tausend ehrenamtlichen Arbeitsstunden schließlich saniert war. Heute ist er als „musikantenfreundliches Wirtshaus“ weit über Altenau bekannt, denn Sänger und Musikanten sind vor allem beim Musikantenstammtisch gern gesehene Gäste.
Gastgeberin ist auch Silvia Beyer und das auf besondere Art und Weise: Sie ist die erste Hüttenwirtin, die in der Hündeleskopfhütte oberhalb von Pfronten im Allgäu ausschließlich vegetarische Speisen anbietet: Glutenfreie Zucchinilasagne, Krautkrapfen oder Linsensuppe statt Wurstsalat und Leberkäse. Was für viele wie ein Wiederspruch klingt, hat Erfolg, denn das Konzept zieht Gäste wie Einheimische an. Musikabende, Schachpartien oder Alphornbläser tragen ihr Übriges zu einem gemütlichen Beisammensein bei.
Leckere Schmankerl locken auch in die Oberpfalz, denn hier wird frischer Fisch aus dem Land der 1.000 Teiche serviert. In der Teichpfanne bei Tirschenreuth leben die Menschen im Einklang mit der Natur. Die Teichwirtschaft geht auf eine tausendjährige Tradition zurück. Familie Bächer betreibt dort einen Fischhof und züchtet in 50 umliegenden Teichen 20 verschiedene Fischarten. Damit die Qualität stimmt, werden die Fische mit selbst angebautem Getreide gefüttert. Der fangfrische Fisch lockt nicht nur Einheimische in das „Fischerstüberl“ und den Hofladen, auch Besucher aus ganz Deutschland reisen in die Region, um Spezialitäten und Klassiker wie das grätenfreie Karpfenfilet oder Forelle Müllerin Art zu genießen.
Doch nicht nur Bayerns Landschaften verführen mit ihrer Vielseitigkeit, auch Städte wie Nürnberg ziehen Besucher an. Hier lädt ein Platz ganz besonders zu Gemütlichkeit ein: der Tiergärtnertorplatz unterhalb der Kaiserburg. Er gehört zu den beliebtesten Treffpunkten der Stadt und ist gleichzeitig ein Ort mit jahrhundertealter Geschichte. 2008 ist das Bieramt Nürnberg in die ehemalige Fuhrmannstube mit Pferdetränke am Platz eingezogen. In der Kneipe werden ausschließlich fränkische Biere angeboten – immerhin hat Franken mit rund 300 Brauereien die höchste Brauereidichte der Welt. Im Sommer lockt der historische Platz bis zu 500 Leute an, die auf Sitzgelegenheiten oder schlichtweg auf dem Boden ein kühles Bier und gute Gespräche genießen. Dabei mischt sich fränkische Mundart mit Sprachen aus aller Welt und ab und an sind Gitarrenklänge zu hören, wenn eine Gruppe Jugendlicher zusammensitzt. In unmittelbarer Nachbarschaft des Albrecht-Dürer-Hauses verströmt das Ambiente ein ganz besonderes Flair.
Die bayerische Gemütlichkeit und Gastfreundlichkeit, gepaart mit urbayerischen Traditionen, die gerne auch modern interpretiert werden – genau das macht Bayern so einzigartig. Hier trifft man auf so manchen Einwohner, der Spannendes zu erzählen hat. Wer fühlt sich danach nicht inspiriert, genau dort hin zu reisen und den Freistaat auf neue Art und Weise kennenzulernen?
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