Nah dran sein und bleiben
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26. Juli 2018Heimatverbunden und Umtriebig – auf den ersten Blick sind das vielleicht zwei gegensätzliche Attribute, die den Knödelspezialitäten Burgis perfekt beschreiben. Dass sich beides gut miteinander vereinen lässt, beweist das Unternehmen immer wieder aufs Neue. Im Gespräch mit „Gastgeber Bayern“ verrät Geschäftsführer Timo Burger, wie das geht.
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err Burger, aktuell steht der Neubau von Burgis kurz vor der Fertigstellung. Dieser befindet sich nur wenige Kilometer vom Vorgänger-Standort entfernt. Wie kam es dazu, dass Sie sich erneut für einen Standort in Neumarkt in der Oberpfalz entschieden haben?
Unser Familienunternehmen ist schon immer in der Oberpfalz beheimatet. Seit dem Jahr 1986 befindet sich der Sitz von Burgis in Neumarkt, wo unser Unternehmen in den vergangenen Jahren zu dem herangewachsenen ist, was es heute ist. Neumarkt ist demnach seit mehr als 30 Jahren unsere Heimat, und die Heimat von Burgis. Als heimatverbundenes Unternehmen lag es uns daher am Herzen, vor Ort zu bleiben. Dies ermöglicht uns, unseren regionalen Landwirten treu zu bleiben, die Partnerschaften mit diesen weiter auszubauen und so die regionale Wirtschaft auch weiterhin zu fördern – und das bei gleichzeitigen Wachstumspotenzialen für unser Unternehmen. Der Neubau ist zudem nötig, um auch in Zukunft auf die stetig wachsenden Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit unserer hochwertigen Knödel- und Kloßteigspezialitäten reagieren zu können. Das Grundstück im neu entstehenden Gewerbegebiet Stauf Süd II kam im vergangenen Jahr daher wie gerufen. Heimatverbundenheit und Zukunftsfähigkeit schließen sich demnach in keinem Fall aus, sondern lassen sich wunderbar miteinander vereinen.
Sie betonen, dass Regionalität ganz wichtig ist. Wie füllen Sie den Anspruch nach Regionalität bei Burgis mit Leben?
Wie bereits erwähnt, pflegen wir langjährige Partnerschaften mit unseren Landwirten – mit einem Großteil bereits in der zweiten Generation. Zwei Erzeugergemeinschaften mit mehr als 80 Landwirten aus der Region bauen Kartoffeln – unseren nach wie vor wichtigsten Rohstoff – für uns an. Das heißt, alle Kartoffeln stammen aus der Region. Um diesen Aspekt zu unterstreichen, tragen alle von uns verwendeten Kartoffeln zudem das Siegel „Geprüfte Qualität – Bayern“. Die Kartoffeln für unsere Bio-Knödel stammen vom Kloster Plankstetten, die das bayerische Bio-Siegel tragen. Demnach erfüllen unsere Knödelspezialitäten die Ansprüche unserer Kunden auf hochwertige Lebensmittel und Transparenz bei der Erzeugung. Da die Kartoffeln in und rund um Neumarkt angebaut werden, weisen sie zudem keine langen Transportwege auf, was sich wiederum positiv auf die CO2-Emissionen auswirkt. Auch die Semmeln und das Laugengebäck für unsere Semmel- und Brezenknödel beziehen wir von Bäckern aus der Region. Die Verbundenheit zur Regionalität äußert sich bei Burgis aber beispielsweise auch in einer Kooperation mit der Diakonie Neumarkt, mit der wir bereits verschiedene Projekte, wie ein gemeinsames Kochen mit den Senioren der Pflegeeinrichtung, entwickelt und realisiert haben.
Inwieweit entscheidet der Aspekt der Regionalität aus Ihrer Sicht auch den Einkauf von Gastronomen?
Regionalität ist nach wie vor ein Dauerthema. Nicht nur Gastronomen, auch ihre Gäste schätzen es, wenn Gemüse, Fleisch und andere Lebensmittel aus der nahen Umgebung stammen. Wir als Unternehmen sind in diesem Punkt sehr transparent. Durch die geringen Distanzen ist ein kurzer und schonender Transport möglich. Der regionale Herkunftsbezug, der auch bei all unseren Knödelspezialitäten gegeben ist, gewährleistet, dass die Produkte in unserem Fall in Bayern erzeugt und hergestellt werden. Diese Transparenz schafft Vertrauen. Und dieses Vertrauen in ein Unternehmen und dessen Produktion beeinflusst auch die Kaufentscheidung für ein Produkt, das man nicht nur mit gutem Gewissen zubereitet, sondern seinen Gästen auch gerne anbietet.
Knödel sind ein eher traditionelles Lebensmittel, dennoch haben Sie mit diesem und Ihrem Unternehmen einen modernen Weg eingeschlagen und sind zum Beispiel sehr aktiv auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram und betreiben mit „Knödel Geflüster“ einen eigenen Blog auf Ihrer Webseite. Wie kam es dazu?
Generell sind wir ein sehr umtriebiges Unternehmen, das sich am Puls der Zeit bewegt und demnach auch dort aktiv ist, wo unsere Kunden aktiv sind. Denn wir sehen uns eben nicht nur als Lebensmittelproduzenten, der qualitativ hochwertige Knödel- und Kloßteigspezialitäten anbietet, sondern wir wollen unseren Kunden auch einen Mehrwert liefern. Dies gelingt uns unter anderem mit unserem Blog, auf dem wir Rezeptideen und Inspirationen zu unseren Knödeln sowie Hintergrund- und Expertenwissen teilen. Wir geben unseren Kunden und potenziellen Neukunden dadurch die Möglichkeit, das Potenzial unserer Knödelspezialitäten bestmöglich auszuschöpfen. Facebook und Instagram nutzen wir darüber hinaus, um einen Einblick in unseren Burgis-Alltag zu geben und näher an unseren Kunden zu sein. Auch das schafft ein zusätzliches Vertrauen.
Neben den eigenen Präsenzen im Internet kooperiert Burgis immer mal wieder auch mit Bloggern. Welchen Hintergrund hat das?
Das stimmt, seit Jahren arbeiten wir auch eng mit Bloggern zusammen. Diese Innovationskraft kommt bei den Verbrauchern super an. Im Zuge dessen sind schon zahlreiche tolle und kreative Rezeptideen mit unseren Knödelspezialitäten entstanden, die uns begeistert haben. Ob Ideen zur „Wiesn im Thermomix“ oder süße Knödelrezepte – auch wir Knödelspezialisten lassen uns immer wieder gerne von anderen inspirieren. Viele der entstandenen Rezepte finden sich übrigens auf unserer Webseite unter
