er Swinging World e.V. und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern arbeiten zukünftig eng zusammen – eine gewinnbringende Kooperation auch über Bayerns Grenzen hinaus, die letztlich das zusammengeführt, was schon lange zusammengehört.
In Wirtshäusern und Hotels wird endlich wieder gefeiert, gelacht und: getanzt! Die vergangen zwei Jahre haben durch die reglementierenden Maßnahmen von Seiten der Politik zur Eindämmung der Pandemie hier nicht nur gezeigt, wie stark Gastgewerbe und Tanz durch verschiedene Feste und Veranstaltungen zusammengehören, sondern auch, wie wichtig ein gemeinsames Sprachrohr beider Branchen sein kann, um gemeinschaftliche Interessen ab sofort in enger Abstimmung voranzutreiben. Die Kooperation möchte Gemeinsamkeiten stärker vorantreiben, Potentiale ausschöpfen und ausbauen, aber auch gemeinsame Herausforderungen zukünftig zusammen meistern.
Überall geben Gastgeber den wesentlichen Anlässen im Leben den richtigen Rahmen und der Tanz verleiht den dabei wirkenden Emotionen die richtige Ausdrucksform. Seit jeher haben gastgewerbliche Institutionen eine zentrale Funktion innerhalb einer Ortsgemeinschaft und als Wirtschaftsmotor in den Regionen eine große Bedeutung für den ländlichen Raum und die Leitökonomie Tourismus. Zudem bieten sie Arbeitsplätze und für jedes Talent einen Platz, sei es für Menschen mit den unterschiedlichsten Bildungshintergründen oder auch für Flüchtlinge. Das Gastgewerbe stellt eine verlässliche Stütze der Wirtschaft dar.
Gastgewerbe und Tanzschulen haben dabei viele Schnittmengen; beide Bereiche ergänzen sich und greifen vielerorts Hand in Hand – denn was wäre eine Hochzeit ohne Tanz und ein Fest ohne das gemeinschaftliche Träumen mit den Beinen? Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Angebote von Tanzschulen in das Programm eines Hotels zu integrieren. Dort werden Abschlussbälle ausgetragen und oftmals bieten Tanzschulen in ihren Räumlichkeiten selbst gastronomische Angebote an.
Wie auch gastgewerbliche Betriebe ein Erlebnis bieten und Emotionen erlebbar werden lassen, stellen auch Tanzschulen heute viel mehr dar als reine Lernzentren für Tanzfreudige, sondern entwickeln sich mehr und mehr zu modernen Eventzentren. Gastgewerbe und Tanzschulen gehören als Stätten des Erlebens, der Emotionen und Lebensfreude damit in ihrem Kern als gesellige Orte des Zusammenkommens seit jeher zusammen und gehen in der Kooperation der beiden Verbände nun auch branchenpolitisch einen engen Schulterschluss ein, um gemeinschaftlich nach außen stark aufzutreten. Denn nicht erst die Pandemie hat die vielen Schnittstellen von Gastgewerbe und Tanzschulen aufgezeigt und so soll zukünftig etwa bei Themen wie der Entfristung der Mehrwertsteuer auf Speisen unter dem Einbezug von Getränken, weniger bürokratischen Auflagen oder der Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes zusammen an einem Strang in dieselbe Richtung gezogen werden. Viele Aspekte, wie rechtliche oder betriebswirtschaftliche Themen, kommen bei den Mitgliedsbetrieben beider Verbände eins zu eins zum Tragen. So sitzen Vertreter beider Verbände etwa auch gemeinsam an einigen relevanten Verhandlungstischen.
Mit gebündelten Kräften wird beiden Stimmen in vielen wesentlichen branchenpolitischen Bereichen nun mehr Lautstärke und Gewichtung verliehen. SW-Mitglieder profitieren bei einer zusätzlichen Mitgliedschaft beim DEHOGA des Weiteren von wesentlichen Vorteilen, wie etwa einer arbeitsrechtlichen Vertretung in erster und zweiter Instanz oder einer Energierahmenvertretung, um nur zwei von vielen Vorzügen einer Mitgliedschaft zu benennen. Nachdem das Pilotprojekt dieser engen Kooperation in Bayern erfolgreich an den Start gebracht wurde, bauen beide Verbände die Zusammenarbeit deutschlandweit aus.