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ertifizierungen, Auszeichnungen, Klassifizierungen: Was steckt hinter den unterschiedlichen Siegeln, warum streben Hoteliers und Gastronomen sie an, und was bringen sie den Betrieben konkret im Alltag? Vier Beispiele geben Antworten auf diese Fragen.
Das Hotel Wirtshaus Sporrer in Neunburg vorm Wald verzaubert seit über 270 Jahren mit seiner herzlichen Gastfreundschaft – dass man sich hier auf einen hervorragendes Erlebnis einstellen kann, wird durch die "Drei Sterne Superior"-Klassifizierung transparent nach außen an die Gäste herangetragen. Ein wahres Juwel im Oberpfälzer Wald, das gehobene Hotellerie auf charmante Weise erlebbar macht und die bayerische Wirtshauskultur bewahrt.
Was hat die "Sterne-Klassifizierung" gebracht?
„Nach umfangreichen Modernisierungen konnten wir auf Anhieb die „Drei Sterne Superior“ Hotelklassifizierung erreichen. Das hat uns geholfen, unseren Wandel vom ehemaligen Gasthof zum modernen Hotel und Wirtshaus erfolgreich zu kommunizieren. Es macht die neue Qualität unseres Hauses nach außen sichtbar und verdeutlicht unseren Gästen, dass sie sich auf erstklassigen Komfort und Service in einem hochwertigen Ambiente verlassen können.“
Der Giesinger Bräu ist eine Münchner Brauerei mit festen Wurzeln im gleichnamigen Stadtteil, geführt und unterstützt von Liebhabern bayerischer Braukultur. Und was wäre eine echte Brauerei ohne eigenes Bräustüberl? Das Wirtshaus am Stammsitz in der Martin-Luther-Straße 2 trägt dazu bei, die Münchner Wirtshauskultur zu erhalten. Hier kommt zusammen, was zusammengehört: Mensch und Bier, Brauerei und Geschick, Genuss und Nachhaltigkeit. Mit dieser Philosophie erfüllt das Giesinger Bräu die hohen Standards der Klassifizierung „Ausgezeichnete Bayerische Küche“ und setzt ein Beispiel für kulinarische Exzellenz in Bayern.
Was hat die Klassifizierung „Ausgezeichnete Bayerische Küche“ gebracht?
„Die Klassifizierung mit der Maximalauszeichnung von 3 Rauten bestätigt in eindrucksvoller Weise unseren Einsatz für maximale 4 Regionalität, Tierwohl und Verantwortung gegenüber Gästen und Produzenten. Den Weg, den wir bereits konsequent und überzeugt seit vielen Jahren gehen, wird nun nach außen hin sichtbar und erfährt eine besondere Anerkennung. Wir platzieren uns damit in der ersten Reihe von Wirtshäusern, die regionaltypische Küchenkultur mit ernsthafter Nachhaltigkeit kombinieren. Darüber hinaus ist die Auszeichnung eine besondere Wertschätzung für unsere Mitarbeiter, sowohl vor als auch hinter den Kulissen.“
Die Waldwelt Skywalk Allgäu in Scheidegg bietet mit ihrem beeindruckenden Baumwipfelpfad und der Panoramaplattform ein unvergessliches Naturerlebnis für die ganze Familie. Als vorbildliches Beispiel für barrierefreien Tourismus wurde der Park nach den Kriterien von „Reisen für Alle“ gekennzeichnet und erfüllt höchste Standards der Barrierefreiheit, sodass auch Menschen mit Mobilitäts- und Sinneseinschränkungen den Park genießen können.
Was hat die Kennzeichnung „Reisen für Alle“ gebracht?
"Jede Zertifizierung ist eine Chance, aktiv die Perspektive des Kunden einzunehmen. Wo können wir uns noch verbessern? Worin sind wir schon sehr stark? Der Dialog mit der Prüfungskommission schärft das Bewusstsein im Betrieb für die Bedürfnisse unserer Kunden. Als Integrationsbetrieb ist die Kennzeichnung 'Reisen für Alle' ein starkes Zeichen nach innen und außen. Es zeigt unseren Besuchern und Gästen und unseren Mitarbeitern, dass uns das Thema Barrierefreiheit enorm wichtig ist und wir uns gerne dafür Zeit nehmen."
Erfolg mit Geschichte: Das Hotel Post in Burghausen blickt auf 500 Jahre Gastronomietradition zurück. Gar nicht retro ist hingegen der Ansatz der beiden Geschäftsführerinnen Johanna Mitterer und Christine Christ beim Thema Ausbildung. Mit frischen Ideen und ganz viel Spaß und Teamgeist begeistern sie Auszubildende für die Bereiche Küche, Hotel und Restaurant. Dass das hervorragend funktioniert, belegt die Zertifizierung als TOP-Ausbildungsbetrieb.
Was hat die Zertifizierung als TOP-Ausbildungsbetrieb gebracht?
„Die Zertifizierung zeigt unseren Einsatz für junge Menschen. Damit wird unser Engagement nach außen sichtbar – ein wichtiger Punkt bei der Gewinnung neuer Fachkräfte. Wir pflegen mit unserem Nachwuchs eine offene und persönliche Beziehung. Die Auszubildenden spüren diese Wertschätzung und sind mit viel Elan und Begeisterung bei der Arbeit.“