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om ersten Kontakt bis zur Rückkehr: Um die gesamte „Guest Journey“ erfolgreich zu gestalten, setzen Hoteliers zunehmend auf spezialisierte Softwarelösungen. Diese optimieren das Gästeerlebnis in jeder Phase – und steigern Umsatz und Gästebindung. Von Michael Oberhofer
Reisen ist trendiger denn je – und mit der Nachfrage wachsen die Angebote. Wie aber erreicht man potenzielle Gäste in der schier unüberschaubaren Masse der Hospitality-Anbieter in einer Zeit, die vorwiegend nach digitalen Lösungen verlangt? Lösungsansätze kennt die Branche viele, doch erfolgsversprechendes Marketing und ausgeklügeltes Consulting zielen auf eine umfassende Strategie: nämlich jene, alle Etappen der Guest Journey mit passenden Softwarelösungen zu bedienen, die untereinander Daten austauschen. Dass Gäste bereits als solche angesehen werden müssen, lange, bevor sie ein Hotel betreten, und die Interaktion mit ihnen noch vor der Entscheidungsfindung einsetzen muss, ist in der Branche mittlerweile selbstverständlich.
Um mit gezielten Marketingmaßnahmen die ideale Target Group bereits in der Pre-StayPhase anzusprechen, gilt es, vorweg eine akkurate Zielgruppenanalyse zu betreiben, etwa, indem man die anzusprechenden Sinus-Milieus ermittelt. Sind die passenden Gasttypen erst einmal definiert, muss der werbende Betrieb über die Suchmaschinen ihre Aufmerksamkeit gewinnen – etwa durch Meta Ads und eine gute SEO-Strategie –, anschließend sollen die potenziellen Gäste auf einer ansprechenden, userfreundlichen Hotelwebsite möglichst zur Buchung, mindestens aber zur Anfrage animiert werden. Spätestens hier setzt eine intensive Kommunikation mit dem noch unentschlossenen Gast ein. Dazu sind hochgradig personalisierbare, professionell gestaltete Korrespondenztools unverzichtbar, denn die Standards auf dem Markt sind hoch und Urlaubssuchende wollen nicht nur ein übersichtliches, überzeugendes Angebot erhalten, sondern auf dem gesamten weiteren Buchungsweg bis nach der Abreise begleitet werden.
Ist der Gast erst einmal im Haus, ist exzellenter Service die Mindestanforderung, denn auch in der Onstay-Phase können Softwarelösungen zu einem optimierten Urlaubserlebnis einerseits und zum Cross-Selling andererseits beitragen: Vom Infoscreen mit Wochenprogramm bis zum zusätzlichen Verkauf von Wellnessleistungen managen hospitalityspezifische Softwaretools alles, was Hoteliers den Arbeitsablauf erleichtert – und den Umsatz erhöht.
Gästebindung ist alles, und so sorgen Reminder-Mails, Loyalty-Maßnahmen und Online-Voucher dafür, dass zufriedene Gäste wiederkehren – wenn der Aufenthalt die Erwartungen übertroffen hat. Dafür ist nach wie vor der menschliche Faktor verantwortlich: Herzlichkeit und Gastfreundschaft überzeugen noch immer.
Michael Oberhofer
ist Inhaber & Geschäftsführer bei Brandnamic