ls es dem Whisky gelang, den Slogan „der Tag geht – Johnnie Walker kommt“ weiterzuentwickeln und aus einem regionalen Qualitätsversprechen ein überregional gefragtes Produkt zu kreieren, seitdem ist Whisky in aller Munde und auch in den Brennblasen der deutschen Brenner. Whisky, das „Lebenswasser“ wie auch „l’Eau de vie“ als Obstbrand, der Schnaps, das Destillat, und der deutsche Edelbrand – sie alle benötigen eine Bündelung und den Zusammenschluss gleichgesinnter Partner, um die Qualität der heimischen Produkte in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Cognac, Calvados, Armagnac und Korn – all dies sind regional starke Marken. Doch an den „Points of Sale“, dem Lebensmitteleinzelhandel oder auf den Karten gastronomischer Betriebe, finden sich häufig nur die „üblichen Verdächtigen“ wie Jack Daniels und Co.
"BAYERN BRAND“ ALS STARKE REGIONALE MARKE
Durch ein Label wie den „Bayern Brand“ können die zahlreichen Vertreter der regionalen Brennerszene zum einen die Vielfalt ihrer Produkte aktiv und öffentlichkeitswirksam nach außen kommunizieren und sich durch eine zielgerichtete Kooperation mit Partnern aus der Gastronomie gleichzeitig auch gegenseitig wirtschaftlich stärken. Da die Beliebtheit regionaler Produkte nicht zuletzt im Zuge der Corona-Pandemie weiter gestiegen ist, beinhalten regionale Labels und Kooperationen auch für die Gastronomie einen großen Mehrwert. Zudem sind regionale Produkte qualitativ und ökologisch mehr als konkurrenzfähig zu den altbekannten „Topsellern“.
GRÖSSERES BEWUSSTSEIN FÜR REGIONALE SPIRITUOSEN
Viele traditionelle Obstbauern stehen derzeit vor der bangen Frage ihres wirtschaftlichen Überlebens. Obstplantagen, die über Generationen hinweg erfolgreich betrieben wurden, blicken vielerorts ihrer Schließung entgegen. Ein Zusammenschluss der regionalen Erzeuger und Verarbeiter in Kooperation mit den vertreibenden Instanzen ist daher nicht nur wirtschaftlich ratsam, sondern zwingend nötig, um das traditionelle Handwerk der Streuobstbauern zu erhalten und deren wirtschaftliche Existenzen zu sichern: Wenn es gelingt, bayerischen Schnaps, Edelobstbrand aus dem Freistaat und die Qualität eines regionalen Destillats in das Bewusstsein der Konsumenten zu transportieren und das Interesse der Gastronomie sowie der Gäste an regionalen Spirituosen zu stärken, muss einem um die derzeit eine Million Streuobstbäume in Bayern sowie um die hingebungsvollen Obstbauern nicht bange sein. Zudem profitieren die Brennereien, Gastwirte und deren Gäste von hochwertigen Produkten mit einem regionalen Bezug.
QUALITÄTSBRÄNDE MIT REGIONALBEZUG
Unter der Bezeichnung „Rosenhut“ haben sich acht Fränkische Brenner dem gemeinsamen Ziel verschrieben, hochwertige regionale Obstbrände herzustellen. Großer Wert wird dabei auf den Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen gelegt. Die Brenner stammen aus dem Gebiet vom Untermain bis in die Fränkische Schweiz. Dieses Modell könnte Schule machen, um die Interessen der Branche künftig mit einer starken gemeinsamen Stimme zu vertreten. Weitere Informationen zum Zusammenschluss und konkrete Ansprechpartner finden Interessierte unter www.rosenhut.de .