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ohe Energiekosten belasten die Betriebe des Gastgewerbes zunehmend - oft machen sie bis zu zehn Prozent des Umsatzes aus. Der DEHOGA Bayern fordert politische Reformen, um Energie bezahlbar zu halten, und bietet gleichzeitig praktische Hilfestellungen: von individuellen Energiesparkonten über praxisorientierte Leitfäden bis hin zu Partnerschaften mit Experten.
Steigende Energiekosten, ein immer höherer Energieverbrauch und ein zunehmend unübersichtliches Informationsangebot machen Strom, Gas und Co. zu eine komplexen und häufig kaum durchschaubaren Thema. Gleichzeitig machen die Energiekosten einen hohen Anteil des Umsatzes im Betrieb aus; in Gastronomie und Hotellerie häufig über fünf bis zehn Prozent. Oberstes Ziel der Energie- und Klimapolitik muss sein, eine möglichst sichere und klimaschutzverträgliche sowie zugleich finanzierbare Energieversorgung sicherzustellen. Gerade mittelständische Unternehmen werden hier über Gebühr belastet.
Bezahlbare Energie. Der Verband fordert ein wirksames Begrenzen der explodierenden Energiepreise. Die Wirtschaft braucht ein Absenken der Energiesteuern auf die europäischen Mindestsätze. Energie, die zwar verfügbar, aber unbezahlbar ist, führt genauso zu Insolvenzen wie fehlende Energie.
Deshalb fordern wir konkret:
Energie muss bezahlbar bleiben. Die energie- und klimapolitischen Rahmenbedingungen müssen verlässlich und planbar sein, Kosten und Aufwand müssen bei Neuregelungen praxisverträglich gestaltet werden. Darüber hinaus muss der Gesetzgeber auch Reformen zur Abfallvermeidung praxistauglich und kostenneutral umsetzen.
In Zusammenarbeit mit dem DEHOGA Bayern hat der Umwelt- und Klimapakt Bayern einen Leitfaden für die Hotellerie- und Gastronomiebranche entwickelt, der hilfreiche Tipps und Praxisbeispiele für den betrieblichen Umweltschutz enthält. Den Leitfaden finden Sie auf der Internetseite des DEHOGA Bayern.
Auf der Internetseite energiekampagne-gastgewerbe.de gibt der DEHOGA zudem Betrieben Hilfestellungen und Anregungen rund um das Thema Energiesparen. Das über die Internestseite abzurufende Energiesparprogramm erstellt jedem Unternehmen ein individuelles Energiesparkonto. Die Auswertungsfunktion ermittelt automatisch die Entwicklung des Energieverbrauchs und gibt konkrete Energiesparempfehlungen. Zusätzlich erhalten die Teilnehmer vierteljährlich aktualisierte Energiesparblätter zu den verschiedensten Betriebsbereichen mit konkreten Fallbeispielen zum Energiesparen.
An der DEHOGA-Energiesparkampagne können alle Hotel- und Gaststättenbetriebe in Deutschland kostenlos teilnehmen. Die Anmeldung erfolgt direkt über die Internetseite.
Auch in Bezug auf Lebensmittelverschwendung gibt es für das Gastgewerbe bereits praxisorientierte Tipps gestützt durch die Initiative "Teller statt Tonne", einem gemeinsamen Programm des Bayerischen Landwirtschaftsministerium und dem DEHOGA Bayern. Mehr dazu finden Sie auch auf: bayerischekueche.de.
Der DEHOGA Bayern-Partner Imet ist Spezialist für unabhängige und praxisorientierte Betriebskostenreduzierung und unterstützt bei der Optimierung von Energiekosten. Das Imet-Expertenteam bewertet die Versorgungssituation und prüft Potenziale zur Kostenoptimierung von gastgewerblichen Betrieben. Mehr Infos dazu finden Sie hier.
Der Verbandspartner E.ON kümmert sich um die zuverlässige Lieferung von Strom und Erdgas. Darüber hinaus profitieren Hotel- und Gastronomiebetriebe im Rahmen der persönlichen Betreuung von weiteren Dienstleistungen und Energielösungen. E.ON entwickelt gemeinsam mit seinen Kunden langfristig tragfähige Lösungen zur Energie-, Emissions- und Kosteneinsparung. Diese Lösungen umfassen z.B. Ladesäulen für die Elektromobilität, Photovoltaik, dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Stromspeicher, Direktvermarktung von EEG-Strom bis hin zu Energieaudits und Energieeffizienz-Netzwerken. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.