und jedes vierte in Bayern gebraute Bier wird zwischenzeitlich exportiert – ein Beleg für die große Beliebtheit, der sich das Bier aus Bayern weltweit erfreut. Klar, dass internationale Gäste in der bayerischen Gastronomie das Original suchen, wenn sie zum Bier greifen: Das Bier aus Bayern.
"REGIONALITÄT" LIEGT IM TREND
Doch es erfreut sich nicht nur bei den Gästen aus aller Herren Länder großer Beliebtheit. Auch bayerische Gäste greifen bevorzugt zum Bier aus der Heimat. Die Folgen der Corona-Pandemie haben dabei einen schon lange bestehenden Trend nochmals verstärkt: Die Rückbesinnung auf Regionalität, das Bekenntnis zu den Produkten aus der eigenen Heimat und damit natürlich auch zu den Bieren aus der Brauerei am Ort. Es gibt also viele gute Gründe, in der bayerischen Gastronomie Bayerisches Bier anzubieten.
4 ZUTATEN - 40 SORTEN - 4.000 MARKEN
Dass die bayerischen Brauer aus den laut Reinheitsgebot zulässigen nur vier Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe über 40 verschiedene traditionelle Biersorten herzustellen vermögen, zeugt von hoher Braukunst. Sie wird von 640 Brauereien im Freistaat gepflegt, meist „Sortimentsbrauereien“, die also ein breites Sortenspektrum aus eigener Herstellung anbieten. In der Gastronomie beschränkt sich das Hauptinteresse des Gastes – ebenso wie des Wirtes – in der Regel aber auf Hell, Weizen und Pils. Dabei bietet gerade die einzigartige Vielfalt der bayerischen Bierkultur ein so großes Potenzial – auch für den wirtschaftlichen Erfolg des Wirts.
VIELFALT - KENNERSCHAFT - WERTIGKEIT
Die besondere Vielfalt, die das Bayerische Bier zu bieten hat, macht es zu einem Produkt, mit dem sich eine etwas intensivere Beschäftigung lohnt: Verführen Sie Ihren Gast zu einer Reise durch Bayerns besondere Bierkultur. Sprechen Sie Bierempfehlungen aus: Als Aperitif, die passende Biersorte zum jeweiligen Essen. Machen Sie durch Tischreiter auf saisonale Bierspezialitäten wie das Fastenstarkbier, den Maibock oder das Festbier aufmerksam. Nutzen Sie die in Bezug auf Bier zwischenzeitlich weit verbreitete Probierbereitschaft und machen Sie Ihre Gäste gezielt auf besondere Biere in Ihrem Angebot aufmerksam. Wecken Sie durch die Erklärungen der einzelnen Biersorten in der Getränke- oder sogar einer speziellen Bierkarte die Neugierde Ihrer Gäste auf die ganze Vielfalt, die Bier aus Bayern zu bieten hat. Eine Bierprobe, mehrere Sorten im kleinen Glas dem Gast offeriert, macht sie unmittelbar erlebbar.
Ihre“ Brauerei hilft Ihnen gerne, wenn es darum geht, mehr über die einzelnen angebotenen Biere zu erfahren. Oder Sie ermöglichen Ihren Mitarbeitenden eine Ausbildung zum Bierbotschafter oder sogar Biersommelier. Auch beim Bier gilt: Kennerschaft erzeugt Wertigkeit. Und der Wertschätzung beim Gast folgt die Wertschöpfung beim Wirt.
BAYERISCHES BIER ALS TEIL DES KULINARISCHEN ERBES EUROPAS
Die EU stellt die Spezialitäten des Kontinents unter besonderen Schutz vor Nachahmung und Trittbrettfahrern. So gehört auch „Bayerisches Bier“ zum geschützten kulinarischen Erbe Europas. Die Bezeichnung ist seit 2001 als „geschützte geografische Angabe“ eingetragen. Als „Bayerisches Bier“ dürfen nur Biere bezeichnet werden, die getreu dem Reinheitsgebot in Bayern gebraut werden und die einer sortenindividuell hinterlegten Spezifikation entsprechen, um eine Verwässerung der tradierten Sortenvielfalt zu verhindern. Doch Achtung: Mit dem Symbol darf nicht einfach jeder werben, der ein Bier aus einer bayerischen Brauerei im Ausschank hat. Die Verwendung des g.g.A.-Zeichens ist – wie bei vielen anderen Spezialitäten auch – solchen Produkten vorbehalten, bei denen die Erfüllung der Voraussetzungen für ein echtes Bayerisches Bier einer regelmäßigen neutralen Kontrolle unterzogen wird.
Ein ausgebildeter Bierbotschafter/-fachmann oder Biersommelier hilft dem Wirt, sein Bierangebot wertig und kenntnisreich zu präsentieren. Er gestaltet die Bierkarte, formuliert Bierempfehlungen zu Essen, moderiert Bierproben und vieles mehr.In Bayern kann man die Ausbildung zum Bierbotschafter/Bierfachmann sowie zum Biersommelier beispielsweise bei der Doemens Akademie im oberbayerischen Gräfelfing vor den Toren Münchens (www.doemens.org – Genuss und Sensorik) oder bei der Deutschen BierAkademie in Bamberg www.bierakademie.net) absolvieren.