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ie Bürokratie nimmt kein Ende: Neue Gesetze und Vorschriften belasten gerade kleine und mittelständische Betriebe im Gastgewerbe. Gastgeber brauchen Entlastung, um sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren zu können - ihre Gäste und Mitarbeiter. Lesen Sie, wie digitale Tools wie Horeca Hero oder Smart-Scan helfen können, Prozesse zu vereinfachen und Zeit zu sparen.
Von Isabella Hren
Allein im Jahr 2023 sind in Sachen Bürokratie unter anderem die Mehrwegangebotspflicht, das Hinweisgeberschutzgesetz, das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz und viele weitere bürokratische Hürden hinzugekommen. Die Tendenz ist steigend. Mittelständische Betriebe müssen wirksam vor bürokratischen Überlastungen geschützt werden. Zu oft werden Vorschriften für wenige aber öffentlichkeitswirksame Problemfälle entwickelt. Dies benachteiligt insbesondere die kleinen und mittelständischen Betriebe des Gastgewerbes und Handwerks. Die folgenreichsten politischen Entscheidungen werden auf Bundes- und immer stärker auf Europaebene getroffen. Bayern muss deshalb seinen Einfluss bei Bund und EU nutzen, um dort eine mittelstandsfreundliche Politik zu erreichen.
Neue Bürokratie muss gestoppt und überflüssige Reglementierung schnell und spürbar abgebaut werden. Ein radikaler Bürokratieabbau ist überfällig, damit sich Gastgeber wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können: Die persönliche Betreuung ihrer Gäste, die Unterstützung ihrer Mitarbeiter und die Weiterentwicklung ihrer Betriebe. Denn die wachsende Zahl an Vorschriften und administrativen Pflichten raubt den Gastronomen und Hoteliers genau dafür die Zeit. Deutschland sollte das wirtschaftliche Zugpferd in Europa sein, statt sich in überflüssiger Bürokratie zu verlieren. Man sollte sich vielmehr endlich auf das Wesentliche konzentrieren. Klar muss sein: Keine Regulierung mehr über EU-Standards hinaus.
Deutschland braucht außerdem spürbare Entlastung für Kleinbetriebe, zum Beispiel durch Schwellenwerte, so dass bestimmte Berichtspflichte erst ab 50 Mitarbeitern greifen. Zugleich sollte es den Unternehmen erlaubt werden, alle Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, um Prozesse und Vereinbarungen schnell und effizient zu gestalten, beispielsweise bei Arbeitsverträgen oder behördlichen Genehmigungen.
Zusätzlichen Belastungen erteil der DEHOGA Bayern eine Absage. Es bedarf weder eines Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes noch einer verpflichtenden Tierhaltungs- und Herkunftskennzeichnung für Fleisch auf Speisekarten. Aufwand und praktische Umsetzungsprobleme stehen hierbei in keinem Verhältnis zum vermeintlichen Nutzen.
Auch Gastgeber können bereits selbst an einigen Stellschrauben drehen und Prozesse vereinfachen, sei es durch effiziente, neue Routine des Personals oder den Einsatz von digitalen Lösungen, die sie entlasten können.
Der DEHOGA Bayern-Partner Horeca Hero entwickelt Lösungen für die Erledigung der gesetzlichen Unterweisungen im Gastgewerbe. Mit Horeca Hero überwinden Unternehmer Fach-, Bildungs- und Sprachbarrieren bei der gesetzlich vorgeschriebenen Unterweisung ihrer Mitarbeiter. Damit sehen Hoteliers und Wirte auf einen Blick, was derzeit in Hinblick ihrer gesetzlichen Unterweisungspflicht im Betrieb zu tun ist. Dabei benötigen die Mitarbeiter keine Einschulung, sie melden sich einfach über einen QR-Code an und bekommen automatisch die richtigen Unterweisungen in der richtigen Sprache ausgespielt. Die überprüften Inhalte für alle Abteilungen werden stets aktuell gehalten uns laufend ergänzt. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
(fj/kw)
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Der DEHOGA Bayern-Partner Page One bietet außerdem eine Smart-Scan-Lösung zum Digitalisieren von Belegen durch den Unternehmer.