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er Trend zu alkoholfreien Getränken wächst rasant, da immer mehr Menschen auf gesunde und verantwortungsbewusste Konsumoptionen setzen. Hier ein paar Fakten.
Gesundheitsbewusstsein:
60 Prozent der europäischen Alkoholkonsumenten möchten ihren Konsum reduzieren; 58 Prozent sagen, es gebe zu wenige hochwertige Alternativen (IWSR Drinks Market Analysis)
Flexibilität:
41 Prozent der Konsumenten wechseln je nach Anlass zwischen alkoholfreien/alkoholarmen und alkoholischen Getränken (IWSR, 2023)
Beliebtheit bei jüngeren Generationen:
Millennials trinken 20 Prozent weniger Alkohol im Vergleich zu älteren Generationen (Drizly & IWSR)
Essigbasierte Getränke:
Traditionelle und neue Essig-Getränke wie Shrubs und Switchel gewinnen an Popularität, insbesondere als Aperitif-Optionen
Fermentierte Getränke:
Der Konsum von Kombucha und Wasserkefir steigt – alkoholreduzierte Getränke verzeichnen ein Wachstum von bis zu 9 Prozent (IWSR, 2022)
Alkoholfreie Alternativen:
Der Umsatz mit No/Lo-Produkten überschritt 2022 die 11 Mrd. USD-Marke und wird bis 2026 voraussichtlich um ein Drittel steigen (IWSR)
Neue Ansätze:
Proxies und Sparkling Teas werden zunehmend als weinähnliche Alternativen positioniert, vor allem im Food-Pairing-Segment
Aromastruktur und Textur:
Entalkoholisierte Weine verlieren bis zu 20 Prozent ihrer Aromen durch den Alkoholentzug und wirken oft saurer; dies wird mit Süße und Kohlensäure ausgeglichen (DEHOGA)
Innovative Lösungen:
Kohlensäure und Tannine werden zur Intensivierung der Textur eingesetzt, besonders bei Weinalternativen und Sparkling Teas (IWSR)
Neue Produktionsmethoden:
Vakuum-Destillation, Membranfilter und Schleuderkegelkolonnen werden eingesetzt, um Geschmack und Textur von alkoholischen Getränken zu simulieren (DEHOGA)
Wachstum:
No/Lo-Produkte wachsen mit einer prognostizierten jährlichen Wachstumsrate von 7 Prozent zwischen 2022 und 2026 (IWSR)
No/Lo als neues Segment:
Der Dry January 2024 führte zu einem Rückgang des Alkoholkonsums in der Gastronomie um 26,4 Prozent (DEHOGA)
Zielgruppen:
In Kanada wählen 35 Prozent der jungen Erwachsenen Restaurants nach dem Angebot an alkoholfreien Cocktails (DEHOGA)
Food Pairing und Menüanpassung:
Alkoholfreie Alternativen kommen in zehn führenden Märkten auf 70 Prozent der Gesamtmenge an No/Lo-Optionen und werden als vielseitige Menüergänzungen eingesetzt (IWSR)
Umsatzpotenzial:
Bars steigern Gewinnspannen durch höherpreisige No/Lo-Cocktails, die zunehmend Softdrinks ersetzen (DEHOGA)
Positionierung:
Alkoholfreie Alternativen finden verstärkt Einzug in die gehobene Gastronomie und bieten differenzierte Angebote zur Abgrenzung vom Wettbewerb (IWSR)