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er Betriebsvergleich liefert allen teilnehmenden Betrieben und der gesamten Branche wertvolle Einblicke und Vergleichswerte für die Unternehmensführung. Jetzt sind alle gastgewerblichen Unternehmen in Bayern aufgerufen, sich zu beteiligen. Mitmachen lohnt sich: Der Endbericht und auf Wunsch auch eine individuelle Kurzanalyse sind für Teilnehmende kostenlos.
Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr e.V. an der Universität München (dwif e.V.) erstellt zusammen mit dem DEHOGA Bayern alle drei Jahre einen Betriebsvergleich für die Hotellerie und Gastronomie. Das Bayerische Tourismusministerium und die LfA Förderbank unterstützen dieses Projektvorhaben. Jetzt ist es wieder soweit – machen Sie mit! Je breiter die Basis, umso aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Deshalb sind alle gastgewerblichen Unternehmen im Freistaat aufgerufen, sich an der Befragung zu beteiligen.
Der Betriebsvergleich ist ein wichtiger Baustein für die eigene Unternehmensführung und unsere Branche insgesamt. Deshalb erhalten alle Teilnehmenden den Endbericht kostenlos. Wer mitmacht, bekommt auf Wunsch sogar eine kostenfreie, individuelle Kurzanalyse für den eigenen Betrieb, die in dieser schwierigen Zeit für Sie sehr hilfreich sein dürfte. Für Nichtteilnehmende wird der Endbericht für einen Betrag von 74,90 Euro erhältlich sein.
Im Online-Fragebogen werden die wesentlichen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen abgefragt. Die Daten werden von den Experten des dwif anonym ausgewertet und in einem Bericht zusammengefasst, der im Herbst 2025 vorliegen soll. Dabei werden Gruppen nach Betriebstypen und Betriebsgrößen gebildet, sodass sich jeder Betrieb mit ähnlichen Betrieben vergleichen, Rückschlüsse auf seine eigene Unternehmensführung ziehen und Gewinnreserven erkennen kann. Je mehr Teilnehmende, umso mehr Vergleichsgruppen können gebildet werden und umso wertvoller sind die Zahlen für die einzelnen Betriebe.
Zusätzliche Schwerpunkte der anstehenden Vergleichsuntersuchung sollen zum einen die Bildung von Umweltkennziffern sein, die in Zukunft immer wichtiger werden. Zudem geht es darum aufzuzeigen, wie sich die Struktur der Betriebe seit der Pandemie verändert hat.
Zwar ist es – dank einer konzertierten Aktion von Betrieben, Verband und Politik – gelungen, deren negative Folgen so weit wie möglich abzufedern. Die Frage aber, ob tatsächlich wieder „Normalität“ herrscht, ist noch immer offen. Hinzu kommt, dass die Branche danach vor neue Herausforderungen gestellt wurde, die es zu meistern gilt. Dazu zählen – um hier nur die wichtigsten zu nennen – die angespannte Lage am Arbeitsmarkt, die Rücknahme der ermäßigten Mehrwertsteuer und die nach wie vor sehr hohen Energiekosten. Wie sich die gastgewerblichen Betriebe in Bayern in diesem schwierigen Umfeld behaupten konnten, soll im Rahmen des Betriebsvergleiches herausgearbeitet werden. Daraus lässt sich dann – auf der Basis originärer und praxisbezogener Daten – auch ableiten, wo und wie die Rahmenbedingungen verbessert werden müssen.
„Ein solides betriebswirtschaftliches Fundament ist die Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens“, meint Dr. Bernhard Harrer, Vorstand des dwif. „Anhand der Kennzahlen und dem Vergleich mit den besten Unternehmen der entsprechenden Vergleichsgruppe kann man eigene Stärken und Schwächen erkennen, den Betrieb besser steuern und zielgerichtet in die Zukunft führen.“ Darüber hinaus bildet der Betriebsvergleich aber auch die Branche insgesamt ab und liefert somit wertvolle Fakten und Erkenntnisse zur Struktur und Entwicklung des bayerischen Gastgewerbes.
Füllen Sie den hier verlinkten Fragebogen aus. Er steht auch auf der Homepage www.dehoga-bayern.de als Download zum Ausfüllen bereit.
Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Titelseite des Erhebungsbogens. Sie helfen Ihnen Zeit und Geld zu sparen, indem Sie uns den Jahresabschluss 2023 und die betriebsstatistischen Daten zur Verfügung stellen oder dies über den Steuerberater erledigen lassen.
Die Unterlagen bitte direkt an das dwif senden (Adresse siehe Fragebogen).
Der Betriebsvergleich hat sich in der Branche etabliert und ist ein unverzichtbares Instrument für eine visionäre Betriebsführung. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich an alle Kolleginnen und Kollegen appellieren, die notwendigen Daten und Informationen für den Vergleich zur Verfügung zu stellen. Denn Zahlen zu unseren Unternehmen sind heute wichtiger denn je. Investitionsentscheidungen „aus dem Bauch heraus“ sind – insbesondere, wenn Banken im Spiel sind – heute nicht mehr möglich. Mehr noch: Es geht auch um die Zahlen der Branche, damit jeder sehen kann, wo der eigene Betrieb steht und in welchen Bereichen Verbesserungen und Optimierungen möglich sind. Mir persönlich hat der Betriebsvergleich schon oft geholfen, und so werde ich den Fragebogen auch in diesem Jahr mit größter Sorgfalt ausfüllen. Tun Sie das bitte auch!
- Angela Inselkammer
Präsidentin DEHOGA Bayern
Für Rückfragen rund um den Betriebsvergleich und die Methoden der Erhebung stehen allen Teilnehmenden und Interessierten Dr. Joachim Maschke, Dr. Bernhard Harrer und Silvia Scherr vom dwif unter der Telefonnummer 089 / 23 70 28 90 zur Verfügung. (jj, lj)